Wer wir sind und wofür wir stehen
Wir sind eine Gruppe von engagierten Bürgern, die sich für den Soonwald einsetzen. Wir tun das aus sehr unterschiedlichen Gründen. Doch gemeinsam ist uns, dass wir den Soonwald hoch schätzen. In unseren Reihen finden sich viele Idealisten und Experten, die den Soonwald aus ganz unterschiedlichen Perspektiven sehr gut kennen. Wir halten den Soonwald für das Kleinod unserer Heimat und wollen helfen ihn unbeschadet in die Zukunft zu führen. Deshalb werden wir den Soonwald nicht allein der Politik überlassen, sondern ihn mit unserer Vor-Ort-Kompetenz aktiv mitgestalten.
Wir sind besonders stolz darauf, unabhängig zu sein – und wir haben den Mut und auch die Freiheit, unbequeme Wahrheiten zu sagen.
Wir sind niemandem verpflichtet, außer unserem Vereinsziel.
In der Präambel der „Satzung der INITIATIVE SOONWALD“ steht:
„Im Europa der Regionen haben die wenigen verbliebenen Naturräume zentrale Bedeutung. Der Soonwald, eines der großen zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, ist ein Naturraum von besonderer Qualität, den es unter allen Umständen zu erhalten und zu fördern gilt.“
Dies bildet die Maxime der INITIATIVE SOONWALD
Warum die Initiative Soonwald unverzichtbar ist
Es waren im Wesentlichen zwei Einsichten, die uns 1993 dazu bewegten, die Initiative Soonwald zu gründen.
- Der Soonwald wird in seinem Wert als Waldgebiet unterschätzt.
- Der Soonwald hat keine starke Lobby.
Diese Tatsachen sind heute mehr denn je aktuell. Wir können gerade beobachten, wie ökologische Argumente missbraucht werden, um die Bestückung des Soonwaldkammes mit Windkraftanlagen zu rechtfertigen. Andere vergleichbare Waldgebiete wurden längst durch einen höheren Schutzstatus gegen solche Zumutungen abgesichert. Das gilt zum Beispiel für den Pfälzerwald, der als Biosphärenreservat eingestuft ist, obschon er als Wald nicht wertvoller ist als der Soonwald. Der Soonwald wurde „nur“ Naturpark und das von vorneherein ohne Kernzonen, also ohne besonders geschützte Bereiche. Wir finden, dass hier das Gebot der Gleichbehandlung – nicht ohne Hintergedanken – missachtet wurde.
Das Thema Wald
In unseren Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen bringen wir das Wissen unserer Zeit zum Thema „Wald“ zusammen und versuchen es auf den Soonwald anzuwenden. Das ist auch nötig, weil sich weit verbreitete Meinungen und einleuchtende Argumente oft auf den zweiten Blick als falsch erweisen. Manches ist eben nicht so einfach, wie es der Zeitgeist erscheinen lässt. So setzen wir uns zum Beispiel schon immer ausdrücklich für erneuerbare Energien in unserer Heimat ein. Wir halten auch die Windenergie für ein unverzichtbares Element in einem intelligenten Energiemix. Aber in ein sensibles Waldgebiet gehören Windräder einfach nicht hinein!
So fing es an
Die Initiative Soonwald wurde am 19. November 1993 in der Semendishalle in Seesbach gegründet. Die Idee, den Menschen am Soonwald eine starke und unabhängige Stimme zu verleihen, rief von Anfang an große Resonanz in der Bevölkerung hervor. Schon während der Gründungsversammlung traten 85 Soonwälder dem gemeinnützigen Verein bei. Sie wählten den Seesbacher Bürgermeister Rainer Altmeier zu ihrem ersten Vorsitzenden. Aktueller Anlass war damals der bevorstehende Abzug des Jagdbombergeschwaders 35 vom Flugplatz Pferdsfeld und Gerüchte um ein dort geplantes Sondermüllendlager. Einerseits hatte das Geschwader zwar sichere Arbeitsplätze geboten, andererseits aber dem traditionellen Soonwaldtourismus jede Grundlage entzogen. Es war eine Situation, in der die Menschen am Soonwald sich berechtigte Sorgen um die Zukunft machten. Wir versuchten damals schon mit der großen Veranstaltung „Heimat hat Zukunft“, Mut zu machen und Zukunftspotentiale offenzulegen.
Unsere Erfolge
- Erfolgreicher Protest gegen die geplanten Plutoniumtransporte auf den Flugplatz Pferdsfeld
- Verhinderung der Kreismülldeponie auf einer Anhöhe der Wüstung Pferdsfeld
- Verhinderung des gigantischen Projektes „ProWelt“ einer windigen Investorengruppe auf dem pferdsfelder Flugplatz
- Entstehung des „Regionalbündnisses Soonwald-Nahe“ aus unserer Arbeitsgruppe „Konversion und Regionalentwicklung“ und Unterstützung desselben bei seinem Aufbau
- Mitwirkung bei der Konversion des ehemaligen Flugplatzgeländes Pferdsfeld in ein Industriegebiet
- Vielbeachtete Veranstaltungsreihen mit zum Teil namhaften Referenten u.a. zu Themen wie „Heimat hat Zukunft“, „Holz hat Zukunft“, „Die Soonwaldkonferenz“, „Wald und Wasser“, „Waldsterben heute“, „Wald und Nachhaltigkeit“ sowie „Wald und Wild“ Punkte
- Beiträge zur baulichen Sicherung und zur Wiedereröffnung der Kirche der Wüstung Eckweiler und Gründung der Arbeitsgruppe „Freunde der Eckweilerer Kirche“
- Mehrjährige Vorarbeiten für den Naturpark Soonwald-Nahe in unserer Arbeitsgruppe „Naturpark“
- Projektierung des Soonwaldsteig seit 2000
- Diverse Publikationen, wie z.B. „Eckweiler, eine Kirche ohne Dorf“
Unsere aktuellen Projekte
- Förderung des sanften Tourismus im Soonwald
- Verhinderung des Baus von Windkraftanlagen im Soonwald
- Gestaltung und Belebung der Wüstung Eckweiler und ihrer Kirche
- Erhaltung des Industriedenkmals Gräfenbacher Hütte
- Verhinderung der Ausweitung von die Landschaft verschandelnden Steinbrüchen
- Bisher über 50 monatliche Soonwaldstammtische in wechselnden Soonwaldgemeinden
- Sehr gut nachgefragte Tag- und „Nachtwanderungen der Stille“ und Exkursionen im Wald
- Erhöhung unserer Mitgliederzahl in diesem Jahr auf 300!
Das geht schon
ab 10 Euro im Jahr!
Oder fördern Sie unser Engagement für den Soonwald mit Ihrer Spende: Unsere Bankverbindung: Sparkasse Rhein-Nahe • IBAN: DE70 5605 0180 0010 0202 20 • BIC: MALADE51KRE Eine Spendenquittung dazu ist selbstverständlich.